Buchweizen, Wildkräuter für grüne Smoothies

Buchweizen, echter

Die Pflanze gehört nicht, wie der Name vermuten lässt, zu den Getreiden. Vielmehr ist sie ein Knöterichgewächs, das ursprünglich vermutlich aus Zentral- und Ostasien stammt. Im Mittelalter war der Buchweizen dann auch in unseren Gefilden eine beliebte Nutzpflanze. Heute wird sie hauptsächlich als Bienenfutterpflanze angebaut und kommt wild eher selten vor. Ebenfalls begehrt ist der Buchweizen aufgrund des enthaltenen Wirkstoffs Rutin, welches die Gefäßwände stärken und die Mikrozirkulation in den Blutgefäßen verbessern soll. Deshalb wurde der Buchweizen 1999 als Arzneipflanze des Jahres gekürt. Da Buchweizen als Wildkräuter-Zutat auch für grüne Smoothies geeignet ist, stellen wir Ihnen diesen hier näher vor:

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Fagopyrum esculentum
  • Pflanzenfamilie: Knöterichgewächse (Polygonaceae)
  • Sammelzeit: Die Blätter erscheinen ab Juni bis in den August. Die Samen können Sie im August und September ernten.
  • Orte: Verwildert wächst der echte Buchweizen in manchen Wildkraut- und Schuttfluren. Er mag am liebsten lockere, warme und kalkfreie (Sand)böden.
  • Inhaltstoffe: Buchweizen enthält u.a. Flavonoide, Gerbstoffe, Eiweiß, Vitamin B, Calcium, Farbstoffe, Rutin und Kieselsäure.
  • Verwendete Pflanzenteile: Für den Smoothie verwenden wir die Blätter, aber auch die Samen können genutzt werden.

Besonderheiten

Die Samenkörner können Sie als Buchweizenflocken oder -grütze zubereiten. Wenn Sie die Samen vorher einweichen, können Sie daraus mit Ei oder anderen Mehlen Gemüsebratlinge herstellen. Die getrockneten Samen können zu Mehl verarbeitet werden, aus dem Sie Gebäck und Brot backen können. Zudem kann das Buchweizenmehl mit Milch oder Wasser für Brei oder Desserts verwendet werden. Da der in der Fruchtschale befindliche rote Farbstoff namens Fagorupin bei empfindlichen Menschen zu allergischen Hautreaktionen führen kann, wird empfohlen, geschälten Buchweizen zu verwenden. Aus den frischen oder getrockneten Blättern können Sie zudem einen Tee aufgießen, der mild schlaffördernd wirken soll. Falls Sie über einen Anbau zur Nutzung von Buchweizenblättern für den grünen Smoothie nachdenken, empfehlen wir Ihnen, auf den wilden Buchweizen (Fagopyrum cymosum) zurückzugreifen, auch Baumspinat genannt. Er stammt aus Asien und ist möglicherweise sogar die Stammform des bei uns kultivierten Buchweizens. Der Baumspinat ist rustikaler und taucht, einmal angesiedelt, auch im nächsten Jahr wieder auf. In Inhaltsstoffen und Eigenschaften ähnelt er dem heimischen echten Buchweizen und wir haben selbst gute Erfahrung mit den sehr mild schmeckenden Blättern gemacht. Die Blätter des echten Buchweizens dürften einen recht ähnlichen Geschmack haben und deshalb ebenfalls eine hervorragende Bereicherung des Smoothies sein. Als Hinweis wäre sicherheitshalber noch zu vermerken, dass empfindliche Hautstellen bei starker Sonneneinstrahlung durch die Blätter etwas gereizt werden können.

Buchweizen, Wildkräuter für grüne Smoothies

Buchweizen, Wildkräuter für grüne Smoothies

Eigenschaften

Dem Buchweizen werden blutdrucksenkende, gefäßstärkende, stark antioxidative, blutstillende, blutzuckersenkende, durchblutungsfördernde, schleimlösende und milchflussfördernde Eigenschaften nachgesagt.

Buchweizen im Video

Anwendungsbereiche

Der Tee soll aufgrund des enthaltenen Rutins bei Gefäß- und Venenschwäche helfen und kann die Behandlung von Arterienverkalkung und Krampfadern unterstützen. Auch zur Blutdrucksenkung und als Antioxidans wird dem Rutin eine starke Wirkung nachgesagt. In der Volksmedizin wird Buchweizen außerdem bei Venenstauungen, zum Blutstillen, bei Netzhautblutungen, als Schlafmittel, bei Frostbeulen und zur Anregung des Milchflusses bei Wöchnerinnen genutzt. Homöopathisch wird die Pflanze bei Lebererkrankungen, Juckreiz, Ekzemen und Kopfschmerzen eingesetzt.

Wichtiger Hinweis
Die Verwendung des Buchweizens ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keinster Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Buchweizen

  • 1 Handvoll Buchweizenblätter
  • 5 Blätter Endiviensalat
  • 1 Banane
  • 2 Kiwis
  • 1 Pfirsich
  • 1 EL getrocknete Goji-Beeren
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack