Fasten mit Grünen Smoothies

Fasten mit Grünen Smoothies?!

Am heutigen Aschermittwoch hat bei uns wieder die Fastenzeit begonnen und dauert offiziell 40 Tage lang. Nun ist das Fasten keine neuzeitliche Erscheinung, sondern die Menschen tun es schon sehr lange. Waren früher vor allem religiöse Gründe der Anlass zum Fasten, sind es heute meist gesundheitliche. Da passt doch der Grüne Smoothie hervorragend hinein – oder?

Was ist Fasten?

Zuerst sollten wir kurz klären, was unter Fasten zu verstehen ist. Es bedeutet den Verzicht auf feste Nahrung und auf „Genussmittel“ wie Alkohol und Nikotin. Manche verzichten in der Zeit auch auf Fernsehen, Handy oder Auto fahren. Das Fasten hat schon immer auch geistige Aspekte. Durch die innere Säuberung werden Körper UND Geist gereinigt.

Früher wurde nur mit Wasser gefastet, heutzutage sind die Fastenmethoden so breit gefächert wie die Ansichten über gesunde Ernährung. Einige der bekanntesten sind Heilfasten nach Buchinger, F.X. Mayr-Kur, Tee- und Wasserfasten, Detox-Diät oder Schroth-Kur. Manche Fastenkuren dürfen nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Meist dauert eine Fastenkur einige Tage bis zu zwei Wochen.

Schädliches raus – Gesundes rein

Im Körper sammeln sich im Laufe der Zeit jede Menge Abfallstoffe an. Das geschieht natürlich nicht nur im Winter, weshalb eine Fastenkur auch nicht auf das Frühjahr begrenzt ist. Doch gerade dann, wenn die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht, ist der Mensch auch eher geneigt, etwas für seine Gesundheit zu tun. Vielleicht verspüren Sie ja auch schon den Drang, Ihrem Körper etwas Gutes angedeihen zu lassen.

Die oben genannten Abfallstoffe im Körper entstehen durch ungesunde Ernährung und belastende Lebensumstände. Denn Hand aufs Herz – ernähren Sie sich dauerhaft gesund? Besonders belastend sind Fertigprodukte, Fastfood sowie Fleisch, Wurst und Zucker in großen Mengen. Und manchen Belastungen können Sie auch nur schwer ausweichen: Faktoren wie Umweltgifte in Farben, Verpackungen oder Reinigungsmitteln sowie Strahlung, Medikamente und Stress gehören dazu.

Normalerweise baut der Körper all die schädlichen Substanzen wieder ab und scheidet sie aus. Doch wenn er – wie heutzutage meistens – davon überrollt wird, schafft er es nicht mehr. Der Körper behilft sich damit, die Schlacken und Gifte abzulagern. Diese „Giftmülldeponien“ können im Körper Beschwerden und Krankheiten verursachen.

Um die abgelagerten Schlacken und Schadstoffe wieder loszuwerden, ist das Fasten eine wunderbare Möglichkeit. Schädliche Substanzen werden dabei gelöst und aus dem Körper geschwemmt. Der Effekt: Bestehende Erkrankungen können schneller heilen, anderen Krankheiten kann vorgebeugt werden, Sie fühlen sich wieder energiegeladen – was Ihnen auch äußerlich anzusehen ist.

Lecker und gesund fasten mit grünen Smoothies

Unserer Meinung nach spricht nichts dagegen, sich während des Fastens ausschließlich mit Grünen Smoothies zu ernähren. Sie enthalten – wenn Sie die Rezepte abwechslungsreich gestalten – alle notwendigen gesunden Nährstoffe. Die Ballaststoffe im „Grünzeug“ sorgen für Sättigung. Zudem ist in den grünen Smoothies weniger Fruchtzucker als in puren Obstsäften enthalten.

Werden beim Fasten grüne Smoothies verwendet, bekommt Ihr Körper gleichzeitig wertvolle Nährstoffe zugeführt. Diese kann er nun viel besser aufnehmen und verwerten, weil er gleichzeitig von innen gereinigt wird. Hinzu kommt, dass dem Verdauungstrakt beim Fasten eine Erholungspause gegönnt werden soll. Da die Zutaten im grünen Smoothie durch das Zerhacken im Mixer bereits „vorverdaut“ sind, werden die Verdauungsorgane dadurch zusätzlich geschont.

„Eigentlich“ gehören nur Obst, grüne Blätter und Wasser in den grünen Smoothie – das gilt auch für die Fastenzeit. Aber wenn Sie möchten und es gut vertragen, können Sie hin und wieder verschiedene Samen oder Nüsse hineinmixen – bitte über Nacht einweichen. Lecker sind auch Kokosmilch oder Mandelmus in Rohkostqualität. Dadurch wird der „Sattmachereffekt“ noch größer und die Geschmäcker noch variantenreicher.

Für besondere Süße können Sie max. einmal am Tag wenige Trockenfrüchte, die Sie über Nacht in Wasser eingeweicht haben, in den Smoothie geben. Falls Sie Appetit auf etwas „Würziges“ haben, bereiten Sie sich einfach einen Gemüse-Smoothie – aber bitte nur mit stärkefreiem Gemüse, zu dem beispielsweise Tomaten, Gurken, Paprika, Avocado oder Staudensellerie gehören. Gewürzt mit etwas Himalaya- oder Steinsalz wird daraus eine „kalte Gemüsesuppe“ – natürlich nicht die grünen Blätter vergessen. Überhaupt Gewürze: Hier können Sie bei allen grünen Smoothies ebenfalls nach Belieben variieren: Zimt, Ingwer, Vanille, Muskat, Chili, Kardamom u.a.

Durchhalten wird belohnt

Nehmen Sie drei- bis viermal täglich einen Grünen Smoothie zu sich. Sie können sich das Ganze auch in kleinere Portionen aufteilen – in der Glasflasche mit ins Büro genommen und im Kühlschrank aufbewahrt, hält ein Smoothie für einige Stunden frisch. Immer, wenn Sie ein Hungergefühl verspüren, nehmen Sie einige Schlucke. Besser wäre jedoch, dass Sie sich 3 bis 4 Stunden zwischen jeder Mahlzeit Zeit lassen.

Wie lange Sie das Fasten mit grünen Smoothies durchführen, ist selbstverständlich Ihnen überlassen. Bei Detox-Kuren sind es beispielsweise 3 bis 21 Tage.

Es heißt, dass die ersten drei bis vier Tage einer Fastenkur die schwierigsten sind. Der Körper stellt sich in dieser Zeit um und es kann zu Heißhungerattacken auf feste Nahrung kommen. Manchmal können auch Entgiftungserscheinungen in Form von Kopfschmerzen, Grippesymptomen oder Schwindelgefühl auftreten. Das ist ein gutes Zeichen, dass Ihr Körper gerade die Gifte loswird. Erlauben Sie Ihrem Körper, sich an die neue Situation anzupassen – durchhalten lohnt sich.

Wenn Sie die ersten Tage „überstanden“ haben, sollten Sie mit einem deutlichen Wohlgefühl belohnt werden. Sie werden sich voraussichtlich energiegeladener, konzentrierter und wacher fühlen. Ihre Verdauung kann sich verbessern und Sie sollten am Morgen erholter aufwachen. Körper und Geist leben auf und auch äußerlich kann dies in Form von einem „frischeren“ Aussehen sichtbar werden. Auch wenn die Fastenkur nicht in erster Linie zum Abnehmen gedacht ist, kann man häufig auch eine Gewichtsabnahme feststellen – das ist doch ein schöner „Nebeneffekt“.

Sechs Dinge, die Sie bei einer Fastenkur außerdem beachten sollten

  1. Beginnen Sie mit einigen Entlastungstagen. In der Zeit wird die Nahrungszufuhr langsam gedrosselt und Ihr Körper auf leichtere Kost umgestellt. Reduzieren Sie vor allem den Verzehr von Fleisch, Milchprodukten, Alkohol, Kaffee und Zucker.
  2. Eine Darmreinigung in der Zeit vor dem Fasten kann den Gesundheitseffekt erheblich verstärken. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten wie die Colon-Hydro-Therapie oder das Einnehmen von Heilerde und Flohsamenschalen.
  3. Trinken Sie in dieser Zeit viel stilles Wasser und Kräutertees. Es gibt spezielle Entgiftungstees, die das Ausschwemmen der Giftstoffe aus dem Körper zusätzlich unterstützen. Insgesamt sollten Sie auf etwa 2 Liter Flüssigkeit kommen – zu den Grünen Smoothies dazu.
  4. Nach dem Fasten sollten Sie in der Aufbauphase nur schrittweise feste Nahrung essen, um Ihren Körper wieder daran zu gewöhnen. Vielleicht nutzen Sie das Ganze ja auch als Auftakt zu einem gesünderen Ernährungs- und Lebensstil.
  5. Sie „dürfen“ sich während des Fastens gerne auch bewegen – möglichst viel an der frischen Luft. Genauso wichtig sind Entspannungsphasen, für die Sie sich unbedingt Zeit nehmen sollten.
  6. Achten Sie auf Ihre Körperreaktionen und wenn Sie sich gar zu schlecht während der Fastenkur fühlen, brechen Sie das Ganze lieber ab. Falls Sie schon vorher nicht sicher sind oder das Fasten länger als zwei Wochen dauern soll, fragen Sie Ihren Therapeuten oder führen Sie die Fastenkur unter fachmännischer Anleitung durch.

Ein kleiner Zusatztipp zum Abschluss: Wenn Ihnen das Fasten über längere Zeit nicht liegt, probieren Sie es doch mit EINEM Entlastungstag in der Woche. An diesem Tag gibt es dann ausschließlich leckere grüne Smoothies.