Obst und Gemüse richtig lagern

Obst und Gemüse richtig lagern – Wer mag es wie am liebsten?

Gemüse und Obst lagern

Hier gehts zur kompakten Tabelle: Gemüse und Obst lagern – So bleibt’s länger knackig!

Frisches Obst und Gemüse – für Smoothie-Liebhaber natürlich ein absolutes Must-Have. Aber natürlich auch für alle, die vielleicht noch nicht auf den Smoothie-Geschmack gekommen sind und für die eine bewusste, vitaminreiche Ernährung dennoch zum Alltag gehört. Fakt ist: Mit 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag sind wir optimal mit allen wichtigen Vitalstoffen versorgt. Und mal ehrlich: Was gibt es schöneres, als sich beim Händler des Vertrauens ein buntes Vitaminpaket zusammen zu stellen?

Aber wenn man gut ausgerüstet mit den knackigen Vitalstoffen in Naturform vom Markt kommt, stellt man sich immer wieder die Frage: Wo und wie lagern? Vielleicht stellt man sich die Frage auch gar nicht mehr und folgt einfach seinen Angewohnheiten. Denn was den Kühlschrank und die Lagerung von Obst und Gemüse angeht, pflegt jeder seine eigene Ordnung. Meist ohne zu wissen, dass wir einen denkbar ungünstigen Ort für bestimmte Sorten wählen und ärgern uns darüber, dass die Tomaten schon wieder „nach Nichts“ schmecken oder das Obst so schnell fault. Dabei ist es gar nicht so kompliziert, die frischen Energielieferanten so zu lagern, dass man lange etwas davon hat. Deshalb wollen wir heute Licht ins Lagerdunkle bringen und mit Mythen und Wirrungen aufräumen.

Grünes Gold

Grüne Smoothies brauchen vor allem grüne Zutaten: Blattsalate wie Feldsalat oder Rucola, frischer Spinat, Mangold oder Avocados – Zutaten, die völlig zu recht in den Mixer wandern, denn sie strotzen nur so vor Vitaminen und vor allem vor sekundären Pflanzenstoffen. Damit die auch später im Glas landen und nicht auf halber Strecke verloren gehen, sollten Avocados beispielsweise nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, denn sie vertragen nach dem Transport keine Kälte mehr. Ist die Avocado noch nicht reif, kann sie bei Zimmertemperatur nachreifen. Aber bitte nicht zusammen mit schnell verderblichen Früchten wie Pfirsiche, Aprikosen oder Bananen. Warum? Avocados geben – ebenso wie Äpfel – das Gas Ethylen frei. Das sorgt für eine schnellere Reifung. Gut, wenn die Mango noch steinhart ist, ungünstig, wenn die Banane daneben schon reif ist.

Salate sollten prinzipiell vor der Lagerung gewaschen und trockengeschleudert werden. Eingeschlagen in ein feuchtes Küchentuch können sie unbedenklich einige Tage im Kühlschrank auf den Verzehr warten. Das gleiche gilt für Spinat und seinen Verwandten Mangold. Allerdings ist hier zu beachten, dass die Vitamine bei der Lagerung sehr schnell verloren gehen. Deshalb höchstens zwei Tage im Gemüsefach aufbewahren und dann schnell ab in den Mixer.

Gutes aus der Region

Äpfel sollten aus dem gleichen Grund wie Avocados lieber nicht im bunt bestücktem Obstkorb auf dem Tisch lagern, es sei denn, sie werden in den nächsten Tagen verzehrt. Für eine längere Aufbewahrung– gerade, wenn man größere Mengen gekauft hat – bevorzugen die knackigen Vitaminbomben allerdings den Kühlschrank.

Hier aber bitte mit Abstand zu anderen Gemüsesorten, wie z.B. Salat, denn das Ethylen ist bei Kälte genauso wirksam.

Und auch die heimischen Gemüsesorten wie Brokkoli, Blumenkohl, Spargel und Rhabarber mögen es gerne kühl und dunkel im Kühlschrank. Eingewickelt in ein feuchtes Tuch können sie bis zu 5 Tagen auf den Verzehr warten.

Kartoffeln und Zwiebeln mögen es zwar auch dunkel, allerdings sind sie in einer Papiertüte im Keller oder einem ähnlich kühlen Vorraum besser aufgehoben als im Kühlschrank.

Vitamine aus dem Süden

Sie geben unseren Smoothies das gewisse Etwas und sind auch bei Kindern sehr beliebt: Südfrüchte wie Mangos, Bananen, Melone und Ananas. Allerdings gestaltet sich die perfekte Lagerung der Exoten als etwas komplizierter, denn die optimale Temperatur für die Lagerung tropischer Früchte liegt bei rund 13 Grad Celsius. Die hat man im Haus eher selten. Deshalb lieber bei Zimmertemperatur lagern, als im Kühlschrank. Aus einfachem Grund: Südfrüchte sind keine niedrigen Temperaturen gewohnt. Im Kühlschrank bekommen sie schnell einen Kälteschock, wobei das Zellgewebe beschädigt wird – bei Bananen bilden sich zum Beispiel braune Flecken. Meist bleibt das Obst trotz der äußeren Veränderungen zwar weiterhin genießbar, allerdings unter Einbuße wertvoller Inhaltsstoffe. Das gilt übrigens nicht nur für Früchte, sondern auch für südländisches Gemüse wie Tomaten, Zucchini oder Paprika.

Das gewisse „Etwas“

Ohne geht nicht: Kräuter und Gewürze. Besonders Ingwer hat es uns in den letzten Jahren sehr angetan. In Smoothies einfach unabkömmlich. Aber was tun, wenn man mal wieder eine große Ingwerknolle gekauft hat, aber nur ein winziges Stückchen davon braucht? Unser Tipp: In einem luftdicht verschlossenem Gefrierbeutel ab in den Kühlschrank – dort bleibt er mehrere Wochen frisch.

Nicht ganz so lange lagern sollte man dagegen frische Kräuterbünde. Aber auch die kann man für wenige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Hierzu die Kräuter einfach mit etwas Wasser benetzen und in einem Gefrierbeutel in den Kühlschrank legen.

Und wer sich jetzt denkt „Das habe ich doch beim nächsten Einkauf alles wieder vergessen!“, merkt sich einfach folgende Faustregel: Obst- und Gemüsesorten mögen es in dem Klima am liebsten, aus dem sie kommen. Südländische Früchte also lieber bei Zimmertemperatur, einheimische Sorten gerne kühler.

Obst & Gemüse richtig lagern – Tipps und Tricks auf einen Blick

Um es Ihnen noch etwas leichter zu machen, haben wir eine kompakte Tabelle gestaltet, die Sie herunterladen, ausdrucken und an die Küchentür hängen können – dann kann in Sachen vitaminschonender und richtiger Lagerung von Obst und Gemüse nichts mehr schief gehen.

Gemüse und Obst lagern