Hopfen, Wildkräuter Lexikon für Grüne Smoothies

Hopfen

Heute lernen wir die Wildkräuterart Hopfen näher kennen. Der Hopfen steht auch als Symbol für Fruchtbarkeit und durfte sich 2007 als die Arzneipflanze des Jahres feiern lassen.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Humulus lupulus
  • Pflanzenfamilie: Hanfgewächse / Cannabaceae
  • Sammelzeit: Junge Triebe können von April bis Mai, die Blüten im Spätsommer in den Monaten Juli und August und die Hopfenzapfen von August bis September gesammelt werden.
  • Orte: Der Hopfen liebt stickstoffreiche Orte sowohl in der Sonne als auch im Schatten mit ausreichend Feuchtigkeit. Dabei bevorzugt er Auenwälder, Waldränder, Lichtungen und Gebüsche.
  • Inhaltstoffe: Hopfenbitterstoffe, Humulone (α-Hopfenbittersäuren), Lupulone (β-Hopfensäuren), ätherisches Öl (Hopfenöl), Gerbsäure, Harze (vor allem Hopfensäuren), Gerbstoffe, Flavonoide, Phyto-Östrogene
  • Verwendete Pflanzenteile: Triebe, Fruchtzapfen / Ähren

Besonderheiten

Der Hopfen gehört sicherlich zu den bekannteren Wildkräutern und ist den meisten wohlvertraut vom Biertrinken. Der Hopfen wird größtenteils zum Bierbrauen verwendet und verleiht diesem sein ausgeprägtes Aroma und seine typische Bitterkeit. Er ist aber auch teils für die beruhigende Wirkung des Bieres verantwortlich und wirkt darüber hinaus konservierend und schaumstabilisierend. Der Hopfen ist ein echter Allrounder und wird auch als Geschmacksbereicherung für Schnäpse und in der Heilkunde bzw. zu medizinischen Zwecken u.a. als Sedierungsmittel (Beruhigungsmittel) verwendet.

Das typische am Hopfen sind seine zackigen Blätter mit den hübschen grüngelben Zapfen. Er ist eine Kletterpflanze und kann durch seine bis zu 7 Meter hohen Rankstellen ganzen Landschaften, wie beispielsweise der Holledau in Bayern, ein typisches Aussehen verleihen.

Tipps für den Grünen Smoothie mit Hopfen

Ganz besonders gut entfalten sich die frischen Triebe im grünen Smoothie. Ausschlaggebend für die Wirkung von Hopfen sind seine enthaltenen Bitterstoffe Humulon und Lupulon, die zunächst anregend wirken. Bei ihrem Abbau hat der Hopfen dann aber eine beruhigende Wirkung und sorgt für ein herb-frisches Aroma.

Allgemeiner Tipp für die Küche: Die jungen, zarten Hopfensprossen machen sich nach kurzem Kochen in Dampf oder Salzwasser auch als Delikatesse mit einem fein harzigen Geschmack sehr gut.

Eigenschaften

Die Wirkung des Hopfens wird als krampflösend, beruhigend, ausgleichend, entzündungshemmend, blutreinigend, tonisierend und antibakteriell beschrieben.

Anwendungsbereiche

Hopfen soll bei Migräne, Unruhe, Herzklopfen, Fieber, Schlafstörungen, Magenbeschwerden, Magenkrämpfen, Blasenentzündungen, Blasensteinen, Angstzuständen, Hormonschwankungen in den Wechseljahren oder bei Menstruationsbeschwerden erfolgreich sein.

Wichtiger Hinweis:

Die Verwendung von Hopfen ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keinster Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie-Rezept mit Hopfen

  • 2 Hopfenzapfen
  • 10 Brennnesselblätter
  • 5 Blätter Zitronenmelisse
  • 1 Teelöffel Lavendelblüten
  • 5 Basilikumblätter
  • ½ Gurke
  • 1 Orange
  • Wasser oder Eiswürfel immer nach eigenem Geschmack