Wildkräuter für grüne Smoothies

Welche Wildkräuter eignen sich für Grüne Smoothies?

Was sind Wildkräuter, und was haben die im Grünen Smoothie zu suchen? Als Wildkräuter werden alle krautigen Pflanzen bezeichnet, die für uns Menschen zum Verzehr geeignet sind und nicht züchterisch verändert wurden. Diese sind in einer bestimmten Region heimisch und gedeihen wild auf Wiesen, Äckern, Flussauen und in Wäldern. Auf dieser Seite wollen wir Innen einen Überblick geben über Wildpflanzen und ihre Verwendung als Zutat im grünen Smoothie.

Kennen Sie übrigens auch schon mein liebevoll gepflegtes Wildkräuter-Lexikon?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wildkräuter Verwendung
  2. Grundausstattung für das Mixen von Wildkräutern
  3. Wildkräuter kaufen oder sammeln – Bezugsquellen
  4. Essbare Wildkräuter für Smoothies (mit Rezepten)
  5. Fazit und Tipps

Wildkräuter Verwendung

Wildkräuter haben den großen Vorteil, dass sie einen hohen Anteil an Chlorophyll und Biophotonen enthalten. Darüber hinaus können auch die vielen Bitter- und Nährstoffe einen positiven Effekt für unsere Ernährung haben. Bitterstoffe können nicht nur gezielt eingesetzt werden, um geschmackliche Akzente zu setzen, sondern haben auch eine beachtliche Bedeutung für unsere Verdauungsorgane. Erfreulicherweise gibt es eine Vielfalt an essbaren Wildpflanzen, jedoch sollte man hier sehr vorsichtig agieren, da auch giftige Sorten in der freien Natur vorkommen. Bedenken Sie dabei immer, dass die Wildkräuter sich seit Jahrzehnten ohne künstliches Eingreifen durch die Menschheit behaupten und dabei ihre Ursprünglichkeit behalten haben.

Topf voller Wildkräuter für grüne Smoothies

Der smoothie-mixer.de-Wildkräuter-Topf

Einige sehr bekannte Wildkräuter wie zum Beispiel Löwenzahn oder Brennnessel sind essbar und schmecken aus Wildwuchs in der Regel intensiver als die gezüchteten Sorten. Viele Wildpflanzen, wie beispielsweise Baldrian, Engelwurz oder Schafgarbe enthalten zudem medizinisch wirksame Stoffe und werden aus diesem Grund auch als Heilkräuter bezeichnet. Bei der genauen Auswahl und zur Bestimmung der vielen Arten helfen Bücher, die eine Vielzahl von Kräutern portraitieren.

Wildkräuter stehen teilweise in Konkurrenz zu den gezüchteten Kulturpflanzen, mit denen sie um Platz, Licht, Wasser und Nährstoffe kämpfen und dabei gelten sie allgemein als widerstands- und anpassungsfähiger. Die Bezeichnung Unkraut ist sicherlich jedem ein Begriff und bezeichnet nichts anderes als unerwünschte Wildkräuter. Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Wildkräuter sind nicht nur für die Pflanzenzüchtung eine sehr wichtige Erbgutquelle, sondern können auch für uns Menschen im Rahmen einer gesundheitsbewussten Ernährung, z.B. über grüne Smoothies, einen äußerst wertvollen Beitrag zu unserer Vitalität leisten.

Grundausstattung für das Mixen von Wildkräutern

Vitamix TNC 5200Damit Ihr Smoothie wirklich smooth wird, d.h. cremig und sämig, ohne zähe Faserteile, ist ein leistungsstarker Mixer wichtig. Um faser- und zellulosereiche Zutaten wie Wildkräuter, z.B. Löwenzahn oder Giersch, klein zu kriegen, wird viel Power benötigt. Es geht hierbei um die optimale Verfügbarkeit der Vitalstoffe, aber letztlich auch um das Trink- und Geschmackserlebnis.

Viele Smoothie-Liebhaber – und solche, die es werden wollen – lassen sich von den hohen Preisen der Profi-Geräte abschrecken. Dementgegen steht die längere Haltbarkeit, die Profimixer meistens aufweisen und für die die Hersteller sogar Garantien von teilweise bis zu 10 Jahren gewähren. Wer also regelmäßig Smoothies zubereitet, für den lohnt sich die Anschaffung einen hochwertigen Gerätes schnell. Verwendungsmöglichkeiten und Mixergebnisse sind einfach zu gut, so dass niemand, der schon mal mit einem Profigerät wie dem Vitamix TNC 5200 oder dem etwas günstigeren Bianco Forte gearbeitet hat, dieses wieder hergeben wollen würde.

Wildkräuter kaufen oder sammeln – Bezugsquellen

Woher bekommt man nun am Besten die Wildkräuter für seinen Smoothie? Am naheliegendsten ist es in der Tat, die Kräuter selbst zu sammeln. Die richtigen Sammelorte finden Sie natürlich mitten in der Natur – optimalerweise sind solche Stellen möglichst fern von bekannten Wegen und damit nicht frequentiert von Menschen und ihren Hunden. Zum Finden der richtigen Sammelorte und zur Unterscheidung der essbaren Wildkräuter von den nicht-essbaren Pflanzen bieten sich sogenannte Wildkräuter-Wanderungen an, die vielerorts angeboten werden. Zusätzlich und für Touren auf eigene Faust, kann Ihnen auch ein Buch zur Bestimmung von Wildkräutern helfen. Aktualität ist bei diesen Büchern zweitrangig, weil es sich bei den Pflanzen um keine „Modeerscheinungen“ handelt, sondern um altbekannte Klassiker.

Welche Wildpflanzen sammeln und wann?

Es kann richtig Spaß machen, sich draußen in der Natur zu bewegen und die einzelnen Pflanzen zu erkennen. Hier können Sie nach Herzenslust ernten und mitnehmen, wonach Ihnen gerade der Sinn steht. Abwechslung ist auch bei den Wildpflanzen sinnvoll, denn jede hält unterschiedliche Variationen an wertvollen Nährstoffen für Sie bereit. Doch bevor Sie auf „Teufel komm‘ raus“ verschiedenste Pflanzen ernten: Es ist natürlich nur sinnvoll, wenn Sie die jeweiligen Wildkräuter identifizieren können und sie auch geschmacklich mögen.

Klar sollte sein, dass Sie nur die Wildpflanzen sammeln, die Sie sicher kennen. Mittlerweile gibt es massig Erkennungsbücher und die Teilnahme an einer oder mehreren Kräuterführungen ist ebenfalls überaus nützlich. Werfen Sie auch einen Blick in unser Wildkräuter Lexikon, in dem wir Ihnen mittlerweile über 50 Wildkräuter für Ihren Smoothie vorstellen – Tendenz steigend. Und vielleicht können Sie anfangs auch mit pflanzenerfahrenen Freunden auf die „Pirsch“ gehen. Je intensiver Sie sich mit den Pflanzen beschäftigen und auf Sammeltour gehen, desto leichter können Sie bald die einzelnen Wildkräuter unterscheiden. Wenn Sie bei einer Pflanze nicht sicher sind, lassen Sie sie besser stehen.

Am besten eignet sich der Morgen oder der späte Nachmittag zum Pflücken. Wenn um Mittag herum die Sonne vielleicht schon etwas intensiver scheint, sind viele Kräuter häufig leicht schlapp. Die Wildkräuter sollten nicht mehr nass vom Tau sein – es sei denn, Sie verarbeiten diese sofort, wenn Sie nachhause kommen.

Weitere Tipps zum Sammeln von Wildkräutern

Wichtig beim Sammeln von Wildkräutern sind natürlich die örtlichen Gegebenheiten. Es gibt Gebiete, die Sie besser links liegen lassen:

  • in der Nähe einer stark befahrenen Straße
  • in stark frequentierten Hundegassi-Gegenden
  • nahe eines Industriegebietes
  • auf landwirtschaftlich genutzten Wiesen
  • an Rändern von Feldern

Schauen Sie sich die Umgebung und die Wildpflanzen selbst genauer an: Liegt Hundekot in der Nähe? Sind die Blätter stark beschmutzt, auch die Rückseite? Haben sie ein schönes, sattes Grün? Oder wirken sie irgendwie schlapp und ungesund? Je sauberer und frischer die Blätter aussehen, desto besser. Dann brauchen Sie zuhause auch keinen riesigen „Waschtag“ einzulegen. Denn ein paar Mikroorganismen, die sich noch auf dem „Grünzeug“ befinden, dürfen Sie gerne mit verspeisen. Falls Sie starke Bedenken wegen Fuchsbandwurm oder Zecken haben, können Sie die Pflanzen natürlich zuhause auch gründlich waschen. Wir machen das normalerweise nicht, sondern achten lieber auf die sorgfältige Auswahl der Blätter, die wir zuhause dann nur noch unter fließendem Wasser abspülen. Geschadet hat es uns bisher nicht 🙂

Weiterhin sollten Sie nur die Pflanzenteile entfernen, die Sie auch wirklich mitnehmen möchten – also nicht etwas rausreißen und dann doch liegen lassen. Beim Pflücken der Blätter und ggf. Blüten halten Sie die Pflanze am Stiel fest, damit sie nicht mitsamt der Wurzel aus dem Boden entfernt wird. Sie können auch eine Schere oder ein Messer benutzen. Außerdem nehmen Sie von einer Pflanze und aus einem Gebiet nur so viele Teile mit, dass ein Fortbestand gewährleistet ist. Davon abgesehen, achten Sie bitte auch auf die Naturschutzregeln in der jeweiligen Region.

Als Behälter zum Sammeln eignen sich Körbe oder Stofftaschen am besten. Wenn nichts anderes zur Hand ist, können Sie auch eine Plastiktüte nehmen. Zuhause angekommen, ist eine schnelle Verarbeitung am sinnvollsten. Wie Sie die Wildpflanzen lagern und haltbar machen können, erfahren Sie in unserem Beitrag: Wildkräuter richtig lagern.

Wildpflanzen im eigenen Garten

Manchmal müssen Sie gar nicht so weit gehen, um passende Wildpflanzen zu finden. Wenn Sie nämlich einen eigenen Garten haben, sitzen Sie an einer sehr guten Quelle. Löwenzahn, Giersch und Brennnessel gedeihen von alleine und Sie können diese – statt auf den Kompost – viel sinnvoller im grünen Smoothie verwerten. Besitzen Sie eine ausreichend große Wiese, sollten Sie einen Teil davon nur zwei Mal im Jahr mähen. So stehen Ihnen nämlich regelmäßig die besten Kräuter aus der Natur zur Verfügung.

Wenn Sie ein bestimmtes Wildkraut lieben, können Sie es auch im Garten anbauen. Zwar ist der Pflegeaufwand insgesamt ziemlich gering. Doch gleichzeitig müssen Sie sich darauf gefasst machen, dass Sie eher zum Beobachter, Ordner und Unterstützer der Wildpflanzen werden. Deren Anbau funktioniert nicht so wie bei den Kulturpflanzen. Vielmehr wachsen Wildkräuter am liebsten dort, wo sie natürlicherweise hingehören. Doch ausprobieren können Sie es allemal…

Informieren Sie sich, welche Böden die Pflanze bevorzugt. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass die Wildpflanzen allzu „fetten“ Gartenboden nicht mögen. Viele sind von Natur aus auf kargere Bodenverhältnisse eingestellt. Und Sie müssen aufpassen, dass der „Druck“ von ungewünschten Pflanzen nicht zu groß wird. Wenn Sie beispielsweise Malven ansiedeln wollen, aber an der Stelle lieber Brennnesseln wachsen, könnte es passieren, dass Sie den „Kampf“ letztlich verlieren. Aber Brennnesseln sind ja auch super im grünen Smoothie 🙂

Planen Sie einen ganzen Wildpflanzengarten, sollten Sie zudem im Vorfeld noch etwas gründlicher vorgehen. Denn in der Natur gibt es zahlreiche „Wohngemeinschaften“ – manche Wildkräuter vertragen sich besser miteinander als andere oder sind dominanter und fegen alle anderen „Pflanzengeschwister“ vom Platz. Zudem bevorzugen die einzelnen Pflanzen unterschiedliche Standorte und Bodenverhältnisse. Schauen Sie sich auch an, wo sich welche Wildpflanzen schon angesiedelt haben und wo möglicherweise bisher überhaupt keine gewachsen sind. Das gibt Ihnen schon einen guten Anhaltspunkt.

Samen von Wildkräutern gibt es mittlerweile in zahlreichen Gärtnereien. Eine andere Möglichkeit wäre das Umpflanzen. Seien Sie hier bitte sehr vorsichtig und entfernen Sie ganze Wildpflanzen nur dort, wo es erlaubt ist und wo es noch viele „Artgenossen“ gibt. Wir haben es beispielsweise geschafft, Bärlauch aus dem Leipziger Auewald im Fichtenwald bei München anzusiedeln. Es gab dort zuvor keine natürlichen Vorkommen und doch hat sich der Bärlauch von Jahr zu Jahr besser gefühlt. So kann „Wiedervereinigung“ auch funktionieren :).

Und einen großen Vorteil gibt es zudem, den wir ebenfalls voll und ganz bestätigen können: Schnecken und anderes Getier haben keinen Appetit auf Wildpflanzen in Ihrem Garten, denn die gibt’s ja auch anderswo zur Genüge.

Frisch gesammelte Wildkräuter kaufen

Sollten Sie in der Stadt wohnen, keinen grünen Daumen haben und/oder Ihnen einfach die Zeit fehlen, regelmäßig auf Wildkräutersuche zu gehen, können Sie das gesunde Grün natürlich auch kaufen. Bio sollte dabei selbstverständlich sein, sonst ist der ganze gesundheitliche Effekt schnell dahin. Der Löwenzahn aus dem Bioladen ist allerdings höchstwahrscheinlich angebaut und kann seinen „wilden Bruder“ zwar ersetzen, ihm aber nicht das Wasser reichen. Doch immerhin ist es ein Kompromiss… Wenn überhaupt, sollte der Anbau so naturnah wie möglich erfolgen. Statt Gewächshaus halten wir Permakultur oder einen echten Naturgarten für die besseren Alternativen.

Vielleicht haben Sie das Glück und in Ihrer Nähe gibt es einen Bauernmarkt, wo frische Wildkräuter angeboten werden. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Blätter noch schön knackig und grün aussehen. Zudem sollten Sie sich auch hier erkundigen, ob die Pflanzen aus WIldwuchs stammen und wo sie gesammelt wurden.

Wildkräuter online kaufen

Ansonsten ist die Online-Bestellung von Wildpflanzen eine sehr gute Alternative. Wichtig ist, dass die Pflanzen frisch geerntet gleich an Sie verschickt werden. Achten Sie auch darauf, dass eine geeignete Verpackung für den Transport inklusive Kühlung verwendet wird. Begutachten Sie zudem die Qualität der Ware. Es sollten keine welken und/oder braunen Blätter dabei sein. Natürlich ist das Angebot bei den Versendern unterschiedlich und je nach Saison wachsen verschiedene Pflanzen. Es gibt z.B. Blütenmischungen, vorgeschnittene und gemischte Salatmischungen und einzelne Wildpflanzensorten. Verschiedene Lieferanten bieten auch Abos an, so dass Sie regelmäßig frische „Nahrung für den Mixer“ ins Haus bekommen.

Wir empfehlen auf jeden Fall den Kauf aus Wildsammlung. Außerdem sind unserer Meinung nach die im „Ganzen“ gelieferten Wildkräuter am besten. Denn dann enthalten sie noch die meisten ihrer Inhaltsstoffe. Je stärker sie „vorverarbeitet“ wurden, und wenn es „nur“ das Schneiden ist, desto mehr geht von den Vitalstoffen unterwegs verloren. Nur an einer Stelle geschnitten, nämlich da, wo sie geerntet wurden, kommt das gelieferte „Grünzeug“ dem selbst Geernteten am nächsten.

Shop-Empfehlung: Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Sachsenkräuter gemacht. Die Wildpflanzen werden wild gesammelt und kommen immer pflückfrisch bei uns an. Frau Wenzel von Sachsenkräuter ist mit Herzblut bei der Sache und achtet stets auf hochwertige Ware. Da die Natur nun mal so ihren eigenen Kopf hat, kann es passieren, dass ab und an manche Pflanzen nicht lieferbar sind und durch andere ersetzt werden oder ähnliches. Es ist eben alles „echte Handarbeit“.

Kommen die Pflanzen bei Ihnen zu Hause an, ist es natürlich am besten, wenn Sie diese gleich verarbeiten. Ansonsten nehmen Sie die gelieferten Wildkräuter aus dem Paket und lagern diese im Kühlschrank, bzw. wie im obigen verlinkten Beitrag beschrieben. Und sollten Sie einmal mehr Kräuter daheim haben, als Sie verwerten können, interessieren Sie sich vielleicht für meine Grünen-Smoothie-Eiswürfel 🙂

Essbare Wildkräuter für Smoothies

Hier möchten wir Ihnen einige besondere, essbare Wildkräuter vorstellen, die Sie als grüne Zutat in Ihrem Smoothie verwenden können. Diese Kräuter sind verhältnismäßig leicht zu bekommen und gehören zu den beliebtesten Pflanzen zur Weiterverarbeitung in der Küche.


Löwenzahn

Sammelzeit: Frühjahr bis Herbst

Orte: Wiesen, Wegesrand, Waldrand, Lichtungen. Erkennbar in erster Linie anhand der gelben Blüte in Kombination mit Blättern mit unterschiedlichen Zacken.

Besonderheiten

Der Löwenzahn ist eine Zeigerpflanze, sprich eine Pflanzenart mit einer geringen ökologischen Potenz und resultierend daraus mit einer geringen Toleranz auf Veränderungen Ihrer Umwelt. Sie sind Bioindikatoren und geben Hinweise zur Beschaffenheit ihres Bodens. Ergo, bei voller Blüte wäre das ein Zeichen für ein überdüngtes Feld. Dann versucht der Löwenzahn dieses zu „reinigen“. Als Zutat für grüne Smoothies sollte man daher also nur Löwenzahn verwenden , der „normal“ wächst.

Löwenzahn, Wildkräuter für Grüne Smoothies

Löwenzahn für Grüne Smoothies

Tipps

  • Blätter: Je jünger die Blätter, desto milder im Geschmack.
  • Je älter die Blätter, desto bitterer im Geschmack, aber andererseits auch wichtig für die Verdauungsorgane.
  • Je dunkler die Blätter, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Löwenzahn überdüngt wurde.
  • Je runder die Blätter, desto gesünder ist die ganze Pflanze und kann für den Smoothie verwendet werden.
  • Sogar die Wurzel kann klein geschnitten und in den Mixer gegeben werden.

Rezept

  • 1 Banane
  • 200 g Heidelbeeren
  • 1 cm Ingwer
  • 5 Blätter Löwenzahn
  • 2 Blätter Wirsing
  • 500 ml Wasser

Giersch / Geißfuß

Sammelzeit: Frühjahr bis Herbst

Orte: Waldränder, Wiesen, große Flächen

Besonderheiten

  • Viele Vitalstoffe
  • Riecht würzig, aromatisch
  • Schmeckt petersilienartig
  • Viel Vitamin C
  • Man sagt, dass es besonders gut bei Rheuma, Arthritis und allg. Gelenkerkrankungen hilft und zudem den Stoffwechsel fördert.
Giersch, Wildkräuter Lexikon für Grüne Smoothies

Zahlreiche Vitalstoffe – der Giersch ist eine super Zutat für den grünen Smoothie

Tipps

  • Giersch passt püriert sehr gut zu Obst, Tomaten und Gurken und kann unbedenklich in großen Mengen verspeist werden.
  • Zudem kann Giersch hervorragend für Salate verwendet werden.

Rezept

  • 2 handvoll Giersch
  • einige Zitronenverbeneblätter
  • 1 Banane
  • ½ Pfirsich
  • 250 ml Wasser

Brennnessel

Sammelzeit: März bis September

Orte: Brennnesseln wachsen dort, wo Mensch und Tier Unrat hinterlassen haben.

2 Sorten: Groß: bis zu ein Meter. Klein: bis zu 30 cm hoch. Die Kleinen brennen noch stärker.

Name ist Programm: Die Brennnessel brennt bei Kontakt. Wichtig: Nicht von oben anfassen, sondern von der Seite, abbrechen, umdrehen, Brennhaare abstreifen, dann brennt diese nicht mehr.

Besonderheiten

  • Viele Wirkstoffe – vitamin-, mineral- und enzymhaltige Pflanze
  • Eisenlieferant
  • Auch Brennnesseln haben eine Zeigerfunktion und deuten bei sehr starkem Wuchs auf stickstoffreichen Boden hin.
  • Aufgaben: Reinigt und befreit den Boden von Harnsäure ohne dabei Schadstoffe anzusammeln, sondern verarbeitet diese. Ebenso läuft es im menschlichen Organismus ab. Brennnessel entschlacken den menschlichen Körper und befreien diesen von Abbauprodukten des Stoffwechsels von Harnsäure. Man behauptet, dass sie daher gut gegen Gicht und Rheuma sind.
Brennnessel, wildes Kraut für Grüne Smoothies

Brennnesseln gehören zu unseren absoluten Favoriten im grünen Smoothie

Tipps

  • Sparsamer Einsatz in den Smoothies zu Beginn, damit die Stoffwechselreaktionen nicht zu stark ausfallen.
  • Pürierte Brennnessel brennen nicht mehr, da die Brennhaare abbrechen. Daher sind diese im Smoothie dann auch kein Problem.
  • Brennnesseln können sowohl für süße als auch für herzhafte Speisen und Smoothies verwendet werden

Rezept

  • 2 Hand voll Brennnesseln
  • 2 Bananen
  • 1 Zitrone
  • 1 Esslöffel Goji-Beeren
  • 500 ml Wasser
  • 2 entsteinte, optimalerweise über Nacht in Wasser eingeweichte Datteln Deglet Nour

Gundermann

Sammelzeit: Frühjahr bis Herbst. Im Winter überleben nur große Blätter, die nicht wirklich schmackhaft sind.

Orte: Sehr anspruchslose Kräuterart. Wächst im Schatten, in der Sonne, in der freien Natur und in naturbelassenen Gärten, wobei er über den Boden „kriecht“ und an Zäunen wächst – vergleichbar mit Efeu.

Besonderheiten

  • Angenehm würziger Geschmack, herb
  • Im Schatten besitzt der Gundermann mehr Blätter, in der Sonne dagegen mehr blau-lila Blüten
  • Enthält viel ätherisches Öl, Gerbstoffe und Bitterstoffe
  • Soll eine absolute Bereicherung für die Hausapotheke dahingehend sein, dass er sowohl bei schlecht heilenden Wunden (insbesondere eitrigen Wunden) unterstützen, den Stoffwechsel in Schwung bringen, als auch bei langwierigen Krankheiten wie chronischer Bronchitis, chronischem Schnupfen oder Blasen- und Nierenkrankheiten weiterhelfen kann.
Gundermann, Wildkräuter Lexikon für Grüne Smoothies

Wildkräuter mit tollem Aroma – der Gundermann

Tipps

  • Da Gundermann ein intensives Würzkraut ist, sollte es für unsere Grünen Smoothies nur sparsam verwendet werden.
  • Optimale Verwendung: Kleine Mengen, aber kontinuierlicher Einsatz über einen längeren Zeitraum.
  • Gundermann passt wunderbar zu Obst, Gemüse oder in den Salat.

Rezept

  • 2 Hand voll frischen Blattsalat
  • 5 Blättchen Gundermann
  • 1/2 Salatgurke
  • 1 Banane
  • 1 Birne
  • ca. 10-15 Erdbeeren
  • 10 ml Olivenöl
  • 200 ml Wasser

Sauerampfer

Sauerampfer, wildes Kraut für Grüne Smoothies

Geschmacklich ist hier Name Programm. Der Sauerampfer glänzt aber auch mit zahlreichen Vitaminen

Sammelzeit: Mitte März und Spätsommer

Orte: Wächst fast überall, bevorzugt jedoch in feuchter Erde und nahrhaften Boden

Besonderheiten

  • Saurer Geschmack
  • Viele Vitamine (insbesondere Vitamin C), Mineralstoffe und Eisen
  • Bei Verdauungsbeschwerden kann Sauerampfer angeblich gut weiterhelfen
  • Aktivierende Eigenschaften: Blutreinigend, harntreibend, und das menschliche Immunsystem stärkend
  • Beim Sammeln sollte nur Sauerampfer mit makellosen Blättern ausgewählt werden. Ältere Exemplare mit rostbraunen Löchern im Blatt weisen auf überdüngte Wiesen hin und sind in größerer Menge besonders unbekömmlich.

Tipps

  • Sauerampfer passt püriert sehr gut zu allen Obstsorten, insbesondere zu Bananen und Äpfel.
  • Achtung: Roh ein hoher Anteil an Oxalsäure, daher nicht überdosieren. Höchstens eine Handvoll pro Tag.

Rezept

  • 150 g Honigmelone
  • ½ Avocado
  • ½ rote Paprika
  • ½ Zitrone
  • 1 Banane
  • 1 Apfel
  • 50 g Sauerampfer
  • 20 g Ingwer
  • 300 ml Wasser

Lungenkraut

Lungenkraut, Wildkräuter für grüne Smoothies

Nicht nur schön anzuschauen, sondern auch reich an Nährstoffen – Lungenkraut

Sammelzeit: Mai und Juni

Orte: Wächst in Laubwäldern und in Gebüschen, an Waldrändern und Wiesenrändern, sowohl im Schatten als auch in der Sonne. Das Kraut fühlt sich äußerst wohl auf nährstoffreichen und leicht basischen, meist kalkhaltigen, steinigen oder reinen Lehmböden.

Besonderheiten

  • Rauhblattgewächs, welches seinen Namen aus der weit verbreiteten Meinung der heilsamen Wirkung bei Lungenleiden erhalten hat
  • Geschmacklich erinnert es an eine Gurke
  • Blütenfarben: blau und rosa
  • Hoher Bestandteil an Kieselsäure, was wiederum positiv für das menschliche Bindegewebe sein soll. Des Weiteren soll dieses lindernd auf Reizhusten und Entzündungen der oberen Atemwege wirken.
  • Je kräftiger die weißen Punkte auf den Blättern, desto höher der Kieselsäurenanteil.
  • Viele Mineralstoffe und Vitamine

Tipps

Kann auch in größeren Mengen für Grüne Smoothies verwendet werden

Rezept

  • 2 Bananen
  • 1 Apfel
  • 1 Orange
  • 3 Pflaumen
  • 2 Hände voll Lungenkraut
  • 300 ml Wasser

Wildkräuter Lexikon

Bunte Wiese

In unserem Wildkräuter-Lexikon stellen wir mittlerweile über 50 Wildkräuter vor, und geben Hinweise zur Verwendung – samt Photo und Smoothie Rezept.

Hier gehts zum Wildkräuter-Lexikon

Fazit und Tipps

Wildkräuter sind die neuen Stars am Smoothie-Himmel und erleben zur Zeit einen regelrechten Hype – und das völlig zu Recht. Natürlich sollte man wissen, was für ein Kraut man sich da in den Mixbehälter packt. Die richtige Dosierung ist ebenfalls wichtig: Wildkräuter sind in der Regel geschmacksintensiver als das Kulturgemüse, das wir gewohnt sind. Wem es am Anfang zu bitter schmeckt, der sollte die Menge an Kräutern reduzieren und sie erst langsam erhöhen.

Nutzen Sie die Vielfalt in der Natur und wechseln Sie nach Möglichkeit die Zutaten Ihres Smoothies.

Ein leistungsstarker Mixer ist ebenfalls Voraussetzung für einen gelungenen Wildkräuter-Smoothie. Um faser­- und zellulosereiches Pflanzenmaterial verarbeiten zu können, wird ein Gerät benötigt, das über entsprechende Power verfügt. Wer die hohen Anschaffungskosten eines Hochleistungsmixers oder  Profimixers scheut, greift zu günstigeren Mittelklasse­-Geräten (z.B. WMF Kult Pro Power), die für den Einstieg und zum Kennenlernen der Wildkräuter-Smoothies oftmals ausreichend sind.