Barbarakraut

Barbarakraut (gemeine Winterkresse)

Es ist häufig und fast überall bis in den Dezember hinein zu finden – das Barbarakraut (Gemeine Winterkresse). Über die Namensgebung ist man sich zwar uneins: Die einen sagen, dass die Wildpflanze seinen Namen von der Heiligen Barbara hätte. Das kommt wohl daher, weil das Blattgrün bis mindestens 4. Dezember, dem Barbaratag, zu finden ist. Andere sind der Meinung, dass der Name sich von der lateinischen Bezeichnung des „Zimmermannskrautes“ ableitet, der „Carpentariorum berba“ lautet. Das ist ebenfalls nicht ganz von der Hand zu weisen, denn immerhin diente das Barbarakraut zu früheren Zeiten den Zimmerleuten, Wagnern und Schreinern als „Pflaster“ bei Verletzungen. Wo auch immer der Name herkommt, eines ist klar – in unseren grünen Smoothies mit Wildkräutern findet die Pflanze fast das ganze Jahr über einen guten Platz und liefert dabei noch einen super Power-Inhaltsstoff.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Barbara vulgaris
  • Pflanzenfamilie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
  • Sammelzeit: Bis in den Dezember hinein können die Blätter gesammelt werden. Die Pflanze blüht zwischen April und Juni.
  • Orte: Das Barbarakraut wächst an Weg- und Ackerrändern, an Uferböschungen, Bahndämmen und in Kiesgruben. Dabei bevorzugt sie stickstoffhaltige Böden.
  • Inhaltstoffe: Der gemeinen Winterkresse wird ein hoher Vitamin C-Gehalt nachgesagt. Außerdem soll sie Senfölglykoside, Bitterstoffe, Saponine, Flavonoide und weitere Vitamine enthalten.
  • Verwendete Pflanzenteile: Vom Barbarakraut verwenden wir die Blätter und Blüten für den grünen Smoothie.

Barbarakraut im Video

Besonderheiten

Mit den jungen, zarten Blättern können Sie Salate und spinatähnliche Gerichte zubereiten. Die Blüten und Blütenknospen kurz vor und nach der Blüte eignen sich zu einer Zubereitung ähnlich wie Broccoligemüse und können zudem anderen Speisen hinzugefügt werden. Die genannten Pflanzenteile passen natürlich auch in den Smoothie. Während sie bis in den Juni hinein noch kresseartig bis bitter schmecken, herrscht später ein sehr strenger Geschmack vor, so dass Sie die Menge vorsichtig dosieren sollten. Ansonsten wird aus den Samen, die von Juli bis in den Herbst hinein reif werden, Würzöl gewonnen.

Barbarakraut, Wildpflanzen

Barbarakraut als Wildkräuter-Art mit ganz besonderem Geschmack

Eigenschaften

Das Barbarakraut soll wundheilend, blutreinigend, appetitanregend, harntreibend, verdauungsfördernd, immunstärkend, stoffwechselanregend und belebend wirken.

Anwendungsbereiche

Wegen des hohen Vitamin C-Gehaltes wurde das Barbarakraut zu früheren Zeiten vorbeugend und heilend gegen Skorbut eingesetzt. Auch heute noch hat die Pflanze aufgrund des enthaltenen Vitamins eine medizinisch wertvolle Bedeutung – beispielsweise als Tee zur Vorbeugung von Erkältung oder zur Stärkung des Immunsystems. Wichtig ist immer, das frische Kraut zu verwenden, da beim getrockneten die Wirkung nachlässt. Die Gemeine Winterkresse wird zudem zur Blutreinigung und zur Verbesserung des Stoffwechsels eingesetzt. Ihre Bitterstoffe sollen außerdem die Verdauung in Schwung bringen und den Appetit anregen. Zur Heilung von Wunden wird das Barbarakraut in Form von Tinkturen, Auszügen und Aufgüssen verwendet. Wenn die Samen zerdrückt und in Wein angesetzt werden, soll diese Tinktur als harntreibendes Mittel wirken.

Wichtiger Hinweis
Die Verwendung des Barbarakrautes ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keinster Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Barbarakraut

Barbarakraut, Wildkräuter für grüne Smoothies

Die Blätter und Blüten des Barbarakraut als Zutat für grüne Smoothies mit Wildkräutern


Verwenden Sie für das folgende Smoothie-Rezept optimalerweise einen Profi-Mixer oder zumindest einen Hochleistungsmixer, damit die faserreichen Zutaten der Wildpflanzen auch ausreichend zerkleinert werden und Sie einen cremigen und feinen grünen Smoothie genießen können.

  • 1 Handvoll junge Barbarablätter und frische Blüten
  • 7 größere Blätter vom Kopfsalat
  • ½ Ananas
  • 1 Kiwi
  • 2 EL Kokosraspeln
  • Bei Bedarf mit Kokosblütenzucker süßen
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack