Acker-Hellerkraut, Wildkräuter Lexikon für Grüne Smoothies

Acker-Hellerkraut

Das Acker-Hellerkraut wird auch Ackertäschel oder Ackerpfennigkraut genannt. Es ähnelt dem Hirtentäschel, hat aber viel rundere „Taschen“. Diesen verdankt die Pflanze vermutlich auch ihren Namen, weil ihre Schotenfrüchtchen in der Form an Münzen bzw. Heller erinnern. Es kann durchaus passieren, dass Sie beide Pflanzen am gleichen Standort finden – jetzt wissen Sie schon mal, wie Sie diese unterscheiden können. Das Acker-Hellerkraut wirkt vor allem gegen Entzündungen sowie auch bei Frauenbeschwerden, wird allerdings in der Heilkunde kaum verwendet. In der Küche kommt die Pflanze ebenfalls zum Einsatz und verleiht beispielsweise Ihrem grünen Smoothie einen kohl- bis mild senfartigen bzw. kresseähnlichen Geschmack.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Thlaspi arvense
  • Pflanzenfamilie: Keuzblütengewächse (Brassicaceae)
  • Sammelzeit: Die Blätter des Acker-Hellerkrautes können Sie von April bis mindestens Juni sammeln. Die Pflanze blüht in Mai und Juni und ihre Samen gewinnt man in August und September. Die Wurzeln können zwischen April und Mai geerntet werden, wenn das Acker-Hellerkraut noch nicht blüht.
  • Orte: Die Pflanze mag nährstoffreiche sowie kalkhaltige Ton- und Lehmböden und findet sich häufig auf Getreide- und Hackfruchtäckern. Außerdem wächst das Acker-Hellerkraut in Fichtenwäldern, an Wegrändern und in Weinbergen.
  • Inhaltstoffe: Im Acker-Hellerkraut sind Vitamine wie z.B. Vitamin C, Magnesium, Bitterstoffe, Senföl sowie ätherische Öle enthalten.
  • Verwendete Pflanzenteile: In den Smoothie kommen Blätter und Blüten der Pflanze.

Besonderheiten

Die Blätter des Acker-Hellerkrautes passen in Salate, Smoothies, Wildkräutersuppen, Kräuterquark oder Dips und können zudem als gedämpftes Gemüse zubereitet werden. Die Blüten der Pflanze ergeben eine dezent würzige, essbare Dekoration auf verschiedenen Speisen. Außerdem werden die noch knospigen Blütenstände zusammen mit dem oberen Blütenstängel in Butter gebraten als leckeres Gemüse oder als roh knackige Salatbeigabe zubereitet. Die geschälten Wurzeln ergeben eine Zutat für Suppen, Eintöpfen, Aufläufen oder Pürrees, während aus den Samen Speiseöl gewonnen werden kann.

Eigenschaften

Dem Acker-Hellerkraut werden entzündungshemmende, harntreibende, blutreinigende, antibakterielle, schleimlösende und schweißtreibende Eigenschaften zugesprochen.

Anwendungsbereiche

Auch wenn das Acker-Hellerkraut als Heilpflanze kaum bekannt ist, hat sie doch vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Pflanzenmedizin. So kann es als Tee innerlich gegen Nieren- und Gebärmutterentzündungen und bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt werden. Auch bei Fieber und Bronchitis kann ein Tee aus Acker-Hellerkraut hilfreich sein und viermal je ein Esslöffel täglich sollen ein Zuviel an Magensäure verringern. Äußerlich wirkt es im Sitzbad gegen Entzündungen der Scheide sowie als Umschläge bzw. Waschungen bei Hautentzündungen, Ekzemen, Geschwüren, eitrigen Wunden und Furunkeln. Die zermahlenen und abgekochten Samen sollen bei Gicht, zu viel Harnsäure im Blut und rheumatischen Erkrankungen helfen. Gekaut können die getrockneten Samen Entzündungen des Zahnfleisches und im Mundraum lindern.

Wichtiger Hinweis
Die Verwendung des Acker-Hellerkrautes ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keinster Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Acker-Hellerkraut

Um die folgenden Zutaten wie Acker-Hellerkraut zu mixen, sollten Sie optimalerweise einen Profi-Mixer oder zumindest einen leistungsstarken Hochleistungsmixer verwenden, damit dieses faserreiche Mixgut auch ausreichend zerkleinert werden kann.

  • 1 Handvoll Blätter und Blüten des Acker-Hellerkrauts
  • 1 Handvoll Feldsalat
  • ½ Bio-Schlangengurke (mit Schale)
  • ½ grüne Paprika
  • ½ Avocado
  • 1 Prise Steinsalz
  • 1 Prise Currypulver
  • Saft einer halben Limette
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack