Berberitze, Wildkräuter für grüne Smoothies

Berberitze, gewöhnliche (Sauerdorn)

Schon die Ureinwohner Amerikas verwendeten die Wildkräuter der Berberitze als Mittel gegen Appetitlosigkeit und allgemeine Körperschwäche. Die eingewanderten Siedler kannten den Sauerdorn aber bereits ebenfalls – u.a. als bitteres Tonikum zur Anregung der Verdauung. Im indischen und arabischen Raum wurde die Pflanze gegen Gifte im Körper eingesetzt. Die Perser nutzten sie gar gegen die Beschwerden, die beim Opiumentzug auftreten. Das Besondere bei der Berberitze ist, dass die Früchte einerseits und die Blätter andererseits zum Großteil über sich unterscheidende Inhaltsstoffe und Eigenschaften verfügen. Im grünen Smoothie mit Wildkräutern dagegen liefern sowohl die Früchte als auch die Blätter der Berberitze einen anregenden säuerlichen Geschmack.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Berberis vulgaris
  • Pflanzenfamilie: Berberitzengewächse (Berberidaceae)
  • Sammelzeit: Die jungen Blätter können Sie im April und Mai sammeln und die Früchte reifen im August und September. Die Wurzelrinde für Heilzwecke wird im März und April gesammelt.
  • Orte: Der Sauerdornstrauch wächst in lichten Kiefern-, Auen- und Eichenwäldern, an Waldrändern oder sonnigen Hängen sowie in Gebüschen. Er mag trockene bis mäßig feuchte Standorte in Licht oder Halbschatten sowie kalkhaltige Böden.
  • Inhaltstoffe: n den Früchten sollen u.a. viel Vitamin C, Carotinoide, Fruchtsäuren, Pektin und Oxalsäure enthalten sein. Den Blättern und der Wurzelrinde wird vor allem der Gehalt bestimmter Alkaloide wie Berberin und Berbamin nachgesagt.
  • Verwendete Pflanzenteile: Für den Smoothie verwenden wir die Früchte und Blätter. In der Naturmedizin wird hauptsächlich die Wurzelrinde, manchmal auch die Blätter, eingesetzt.

Besonderheiten

Berberitze, Wildkräuter

Berberitze als interessante Zutat für grüne Smoothies mit Wildkräutern


Die ganz jungen Blätter des Sauerdorns können Sie in kleinen Mengen in Salate und Suppen geben. Sie können diese auch getrocknet zu Tee aufgießen. Aber Vorsicht – nicht zu viel davon verzehren, sonst droht Durchfall. Aus den Früchten werden gerne Marmeladen, Gelees, Fruchtsäfte und Kräuterlimonaden hergestellt. Auch als Zutat für Chutneys, Kompott, Spirituosen oder Essig eignen sie sich. Zudem können Sie damit Soßen und Suppen würzen und diesen Gerichten eine pikant säuerliche Note verleihen. Der Geschmack der Berberitzen-Früchte ist zitronenartig. Die Blätter schmecken ebenfalls säuerlich und erinnern an Sauerampfer.

Eigenschaften

Der Sauerdornbeere werden u.a. antibakterielle, anregende, immunstärkende, entsäuernde, schleimlösende und entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt. Blätter und Wurzelrinde sollen beispielsweise blutdrucksenkend, verdauungsanregend, antibakteriell, entkrampfend, fiebersenkend, entzündungshemmend und gallenflussfördernd wirken.

Anwendungsbereiche

Die Früchte sollen u.a. bei Cholera, Gelbsucht, Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, Erkältungen, Appetitlosigkeit und Hautbeschwerden helfen. Außerdem werden sie bei Vitaminmangel und dessen Folgeerscheinungen wie Erschöpfung und Zahnfleischbluten gegeben. Aus den Blättern und der Rinde werden häufig homöopathische Mittel hergestellt. Diese werden u.a. genutzt bei Rheuma, Harnwegsentzündungen, Blasenbeschwerden, Leber-Galle-Problemen, Bluthochdruck, zur Verdauungsförderung und für die Anregung der Gallentätigkeit. Aus der Wurzelrinde werden zudem Tee oder Tinktur hergestellt, die ähnliche Anwendungsgebiete haben. Es wird empfohlen, die Pflanzenteile der Berberitze NICHT zur Selbstmedikation anzuwenden.

Wichtiger Hinweis
Die Verwendung der Berberitze ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keinster Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Berberitze

Verwenden Sie für das folgende Rezept optimalerweise einen Profi-Mixer oder zumindest einen Hochleistungsmixer, damit die faserreichen Zutaten auch ausreichend zerkleinert werden.

  • 5 Sauerdornbeeren
  • 5 Sauerdornblätter
  • 1 Handvoll Portulak
  • 1 Banane
  • 1 Pfirsich
  • 7 über Nacht eingeweichte Feigen (Stilansatz vorher entfernen)
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack