Wiesen-Bärenklau für Grüne Smoothies

Wiesen-Bärenklau

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Heracleum sphondylum
  • Pflanzenfamilie: Doldenblütler / Apiaceae
  • Sammelzeit: Die Blätter können in den Monaten Juli bis September, die Blüten und Früchte von Juni bis September gesammelt werden.
  • Orte: Wiesen-Bärenklau mag sonnige bis halbschattige, feuchte, lockere, nährstoffreiche und stickstoffreiche Böden.
  • Inhaltstoffe: Viel Eisen, Calcium, Vitamin C, Eiweiß, ätherische Öle, Furocumarin, Zucker, Pimpinellin, Xanthotoxin
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten, Frucht

Besonderheiten

Man sagt, dass die Wurzeln des Wiesen-Bärenklau, auch Herkuleskraut genannt, früher als Aphrodisiakum (also als ein Mittel zur Belebung oder Steigerung der Libido / sexuelles Lustempfinden) verwendet wurden.

Wichtig: Unterscheidung Wiesen-Bärenklau und Riesen-Bärenklau

Die Unterscheidung dieser beiden Pflanzen ist wichtig, weil die eine sehr giftig ist und bezeichnenderweise den Titel „Giftpflanze des Jahres 2008“ erhalten hat. Hier deswegen auf einen Blick die wichtigsten Merkmale. Verwenden Sie grundsätzlich wildes Pflanzenmaterial nur dann, wenn Sie sich ganz sicher sind.

Wiesen-Bärenklau: Wuchshöhe maximal 50cm bis 150cm; hohle Stengel, mit Furchen und ohne rötliche Verfärbung; blau-grüne Blätter, leicht behaart; weiß- und cremefarbige Einzelblüten

Riesen-Bärenklau: Wuchshöhe maximal 150cm bis 300cm; hohle Stengel, wenig gefurcht und rot gefleckt, sehr lange Blätter, 3- bis 5-teilig; weiß- und rosafarbene Doppeldolden-Blüten

Tipps für den Grünen Smoothie mit Wiesen-Bärenklau

Normalerweise empfehlen wir allen Smoothie-Fans, dass sie bei der Zutatengestaltung eines Grünen Smoothies nach Lust und Laune viel experimentieren und ihrer Fantasie freien Lauf lassen sollen. Beim Wiesen-Bärenklau verhält sich die Situation dahingehend anders, dass man für die Grünen Smoothies ausschliesslich die hocharomatisierten, mild und leicht bitter-süß schmeckenden Samen und Blüten wohldosiert verwenden sollte.

Man kann den Wiesen-Bärenklau gut als Gemüse verwenden. Sein würziger Geschmack verfeinert Nudelgerichte, Aufläufe und eignet sich zudem sogar als Füllung für Krapfen.

Vorsicht – beim Wiesen-Bärenklau gibt es aber auch einiges zu beachten!

Der Wiesen-Bärenklau enthält ätherisches Öl mit  Furocumarin, welches bei empfindlichen Menschen durch den Hautkontakt mit der Pflanze eine Wiesendermatitis hervorrufen kann. Insbesondere in Zusammenhang mit einer Sonnenbestrahlung der Haut kann dies geschehen.

Darüber hinaus sind die wohlschmeckenden und würzigen Blätter nur gekocht geniessbar, denn andernfalls kann der Pflanzensaft eine unschöne, brennende Reaktion auf der Zunge auslösen.

Eigenschaften

Wiesen-Bärenklau sagt man eine beruhigende, harntreibende, aphrodisische, schleimlösende, blutdrucksenkende, die Menstruation regelnde und verdauungsfördernde Wirkung nach.

Anwendungsbereiche

Als mögliche Anwendungsgebiete werden Blasenentzündungen, Menstruationsbeschwerden, Husten, Nervosität, Asthma, Blähungen, Verdauungsprobleme, Durchfall oder Gelbsucht genannt.

Wichtiger Hinweis:

Die Verwendung von Wiesen-Bärenklau ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keinster Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie-Rezept mit Wiesen-Bärenklau

  • ca. 5 Blätter Wiesen-Bärenklau
  • 1 Hand voll Mirabellen
  • 1 Banane
  • 1 Apfel
  • 1/4 Bio-Zitrone mit Schale
  • ca. 5 Steviablätter
  • Wasser oder Eiswürfel immer nach eigenem Geschmack